Mittwoch, 1. Juli 2015

Elisabeth Herrmann - Der Schneegänger



Der Schneegänger
Elisabeth Herrmann

„Viel Vergnügen im Winter der Wölfe“


Allgemeines

Verlag: Goldmann Verlag
Erscheinungsdatum: 26.01.2015
Format: Gebundene Ausgabe
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442313864
Seiten:448
Preis: 19,99 €





Klappentext:

Ein kleiner Junge wird entführt – und alle Ermittlungen laufen ins Leere. Vier Jahre später wird sein Skelett im Wald gefunden. Polizeimeisterin Sanela Beara muss dem Vater die schlimme Nachricht überbringen. Doch die Begegnung mit dem gut aussehenden Darko, der in den Wäldern Brandenburgs als Wolfsforscher arbeitet, löst Zweifel in ihr aus: War es wirklich eine Entführung? Oder wurde der Junge aus einfachen Verhältnissen etwa verwechselt? Doch alle Beteiligten schweigen eisern. Für Sanela gibt es nur eine Chance, Licht ins Dunkel zu bringen: Sie schleust sich undercover in die Villa der schwerreichen Familie Reinartz ein, bei der die Mutter des ermordeten Jungen damals gearbeitet hat – und wird hineingezogen in einen Strudel aus Hass, Gier und Verachtung, der sie selbst an ihre äußerste Grenze treibt ….

"Viel Vergnügen im Winter der Wölfe"

… das war es, was Elisabeth Herrmann am 13.03.2015 in mein Exemplar von „Der Schneegänger“ geschrieben hat. 

Frau Herrmann schreibt nicht nur auf eine eindrucksvolle Art und Weise Bücher, sie ist auch ein Mensch mit sehr viel Charme und Humor. Sie geht auf den Leser ein und bereitet ihm mit ihrer offenen Art einen schönen Moment.

„Der Schneegänger“ ein Kriminalroman aus dem Goldmann Verlag, ein Kriminalroman von Elisabeth Herrmann.

Nach dem Lesen des Prologs war für mich schon der erste Moment gekommen, in dem ich einen Täter suchte und mir auch ziemlich sicher war, wer es nicht ist. Wieso sollte die Frau, die Meisterin darin ist, falsche Spuren zu legen, ausgerechnet im Prolog ihren Mörder verraten? Als ich einen guten Teil des Krimis gelesen habe, war ich mir mit dieser Meinung nicht mehr so sicher. Vielleicht war genau das die falsche Spur? Vielleicht wollte sie, dass man so denkt? Vielleicht ist das Wahre manchmal so nah und das Naheliegende so fern!

Mit ihrem neuen Roman schafft es Frau Herrmann wieder perfekt, ihre Leser auf Fährten zu locken, die sich kurz darauf in Luft auflösen. Sie schafft es mit der eigenwilligen aber liebenswerten Sanela Beara eine angehende Kommissarin zu zeichnen, der trotz aller Zerbrechlichkeit immer Wege geebnet werden, um über viele Ecken an eine Lösung zu gelangen. Auch wenn PHK Gehring mit ihrer Art, an Informationen zu gelangen, nicht immer im Einklang ist.

In diesem Fall von Beara und Gehring fließt zwar weitaus weniger Blut, als im „Dorf der Mörder“, an Spannung mangelt es jedoch weder hier noch da. Während das „Dorf der Mörder“ noch eher Thriller-Merkmale hatte, muss man dem aktuellen Buch attestieren, dass es sich um einen typischen Kriminalroman handelt. Durch eine Vielzahl von wechselnden Perspektiven bekommt man als Leser einen umfassenden Blick in die Welt der handelnden Personen. Man lebt und leidet, freut sich und wundert sich mit ihnen.

Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der auf Krimis mit wenig Blut und viel Spannung steht. Für Elisabeth-Herrmann-Fans ist es ohnehin eine wichtige Ergänzung einer Sammlung, auf die man nicht verzichten sollte.

Infos & Links:

Facebookseite der Autorin

Randomhouse / Goldmann (Verlag) 









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